Tanzen ist eine Kunstform, die Menschen weltweit verbindet. Unter den vielen Tanzstilen, die es gibt, stechen der American Smooth und die klassischen Standardtänze besonders hervor. Beide haben ihre eigenen Merkmale und Reize, doch sie unterscheiden sich grundlegend in Stil, Technik und Ausführung. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Unterschiede zwischen diesen beiden faszinierenden Tanzwelten.
1. Ursprung und Entwicklung
Die klassischen Standardtänze haben ihre Wurzeln in Europa und sind stark von den Traditionen des englischen und europäischen Tanzes geprägt. Dazu gehören Tänze wie der Wiener Walzer, Slow Foxtrot, Tango, Quickstep und der langsame Walzer. Diese Tänze haben sich über Jahrzehnte hinweg entwickelt und zeichnen sich durch ihre strengen Regeln und Techniken aus.
Im Gegensatz dazu entstand der American Smooth in den USA und entwickelte sich aus dem Wunsch nach mehr Freiheit und Kreativität im Tanz. Während er Elemente der klassischen Standardtänze aufnimmt, erlaubt der American Smooth den Tänzern, sich vom festen Rahmen zu lösen und sich freier im Raum zu bewegen.
2. Bewegungsstil und Technik
Ein markanter Unterschied zwischen American Smooth und den klassischen Standardtänzen ist der Bewegungsstil. In den klassischen Standardtänzen müssen die Tänzer einen festen Rahmen einhalten, was zu einer stabilen und kontrollierten Präsentation führt. Die Technik ist entscheidend, und die Tänzer müssen präzise Bewegungen ausführen, um die Figuren korrekt zu tanzen.
Im American Smooth hingegen stehen Fluidität und Ausdruck im Vordergrund. Paare können sich von ihrem festen Rahmen lösen, was ihnen ermöglicht, unterschiedliche Figuren und Stile nahtlos zu kombinieren. Diese Freiheit führt zu einem dynamischen und oft emotionalen Ausdruck, der dem Publikum eine Geschichte erzählt.
3. Figuren und Variationen
Die klassischen Standardtänze haben eine klar definierte Liste von Figuren und Bewegungen, die in Wettbewerben und Aufführungen verwendet werden. Die Tänzer müssen sich an diese Vorgaben halten, was zu einer gewissen Homogenität in den Darbietungen führen kann.
Der American Smooth hingegen bietet eine breitere Palette an Figuren und Variationen. Tänzer können kreative Übergänge zwischen den Tänzen (wie Walzer, Foxtrot und Tango) gestalten und ihre eigenen Choreografien entwickeln. Diese Flexibilität ermöglicht es den Tänzern, ihren individuellen Stil zum Ausdruck zu bringen und ihre Persönlichkeit in den Tanz einzubringen.
4. Ausdruck und Emotion
Während die klassischen Standardtänze oft eine gewisse Formalität und Eleganz ausstrahlen, betont der American Smooth die emotionale Verbindung zwischen den Tänzern. Die Freiheit, sich im Raum zu bewegen und Figuren zu variieren, erlaubt es den Tänzern, ihre Gefühle und Geschichten durch den Tanz auszudrücken. Dies führt zu einer stärkeren Verbindung zum Publikum, das die Leidenschaft und Intensität der Darbietungen spüren kann.
Fazit
Sowohl der American Smooth als auch die klassischen Standardtänze haben ihren eigenen Charme und ihre eigenen Herausforderungen. Während die klassischen Standardtänze durch ihre Technik und Tradition bestechen, bietet der American Smooth eine aufregende Freiheit und Ausdruckskraft. Letztendlich hängt die Wahl zwischen diesen beiden Tanzstilen von den persönlichen Vorlieben ab. Egal, ob Sie die Eleganz der klassischen Tänze oder die kreative Freiheit des American Smooth bevorzugen, beide Stile bereichern die Welt des Tanzens und bieten unvergessliche Erlebnisse auf dem Parkett.
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